Pressemitteilung.

"Zahlen müssen aufrütteln"

Alexander Schweitzer zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

Anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer:

"Jede Frau hat ein Recht auf ein Leben frei von Gewalt. Es ist unerträglich, dass Frauen noch immer tagtäglich Opfer von Gewalt und Diskriminierung werden. Jeden dritten Tag kommt eine Frau durch die Hand ihres Lebenspartners ums Leben, im Jahr 2017 waren dies 147 Frauen. 140.000 Bürgerinnen und Bürger wurden im Jahr 2017 Opfer von häuslicher Gewalt, die überwältigende Mehrheit davon sind Frauen. Es ist zu befürchten, dass die Dunkelziffer noch deutlich höher liegt. Diese Zahlen müssen uns aufrütteln."

Schweitzer weiter: "Gewalt gegen Frauen ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das in allen Schichten vorkommt und ganz unterschiedliche Gestalt annimmt. Frauen leiden jedoch oft ihr Leben lang an den Folgen von alltäglichen Beleidigungen, sexualisierter oder psychischer Gewalt ebenso wie körperlichen Verletzungen. Grenzüberschreitungen gegenüber Frauen müssen daher klar als solche benannt und die Täter konsequent bestraft werden. Zudem braucht es eine größere Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Es darf keinen Mantel des Schweigens geben. Täter dürfen sich zu keinem Zeitpunkt sicher sein können, ungestraft davonzukommen."

Die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Jaqueline Rauschkolb, ergänzt: "Von Gewalt betroffene Frauen brauchen vor allen Dingen schnellen und langfristigen Schutz, Beratung und Unterstützung. In Rheinland-Pfalz gibt es ein dichtes Netz an Beratungs- und Zufluchtsangeboten für Frauen. 17 Frauenhäuser, 16 Interventionsstellen und 12 Frauennotrufe stehen den betroffenen Frauen beratend zur Seite und sensibilisieren für Gewaltprävention und Gewaltschutz. Hervorzuheben ist zudem die Arbeit des ressortübergreifenden "Rheinland-pfälzischen Interventionsprojekts gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen" (RIGG), das auch die Täter miteinbezieht."