Pressemitteilung.

„Eine Wunde, die nie verheilen wird und nie verheilen darf“

Alexander Schweitzer zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar

Zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am 27. Januar erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer:

„Die Gräueltaten der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erfüllen uns noch heute mit Schrecken. Die Erinnerung an die Opfer der deutschen Schreckensjahre 1933 bis 1945 ist eine Wunde, die nie verheilen wird und nie verheilen darf. Am 27. Januar, dem Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz 1945, halten wir gemeinsam inne und gedenken der Millionen Opfer des Nationalsozialismus und des Holocaust. Sie bleiben unvergessen. Das öffentliche Gedenken an dieses dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte muss stets wach gehalten werden.“

„Es ist beschämend, dass Menschenhass, Antisemitismus und Nationalismus in diesen Zeiten wieder hässliche neue Blüten treiben. Demokratinnen und Demokraten müssen mit aller Kraft dafür eintreten, dass die unheilvolle Saat dieser menschenverachtenden Ideologie nie wieder auf fruchtbaren Boden fällt. Aus der schmerzhaften Erinnerung an die Verbrechen der Nationalsozialisten erwächst eine gemeinsame Verantwortung, der wir uns auch als Abgeordnete des rheinland-pfälzischen Landtags verpflichtet fühlen. Eine Schlüsselrolle kommt dabei der Gedenk- und Demokratiearbeit an Schulen, in Museen und in Ausstellungen zu. Sie lebt von den Menschen, die sich täglich gegen Antisemitismus und für eine lebendige Erinnerungskultur einsetzen. Im Kampf gegen Antisemitismus setzt Rheinland-Pfalz seit 2018 auf einen eigenen Beauftragten für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen. Als Antisemitismusbeauftragter bündelt Dieter Burgard die vorhandenen Kräfte und ist ein wichtiger Seismograph für antisemitische Tendenzen. Mit zusätzlichen Mitteln im Doppelhaushalt 2019/2020 wertet die Ampelkoalition zudem die Gedenkstättenarbeit weiter auf. So erhält die Gedenkstätte KZ Osthofen etwa weiteres Personal, um das pädagogische Angebot auszuweiten. Durch zusätzliche Mittel zur Gewalt- und Extremismusprävention soll zudem die Demokratieerziehung und Erinnerungsarbeit in den Schulen gestärkt werden, etwa zur Förderung von Gedenkstättenfahrten“, so Schweitzer abschließend.  


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