„Wir werden weiter intensiv - mit unserem Positions-Papier Bildung an der Hand - daran arbeiten, dass alle Kinder Zugang zu guter Bildung erhalten und ihnen die nötige Unterstützung zukommt, insbesondere in Bezug auf sprachliche Kompetenzen. Dabei sollten kulturelle Unterschiede in der Schule keine Rolle spielen. Es ist unsere Verantwortung, dass kein Kind zurückgelassen und Bildungsgerechtigkeit Realität wird."
Dieses Fazit zur Themen-Woche „Chancengerechtigkeit in der Bildung“ der SPD-Landtagsfraktion ziehen die Fraktionsvorsitzende Sabine Bätzing-Lichtenthäler und der bildungspolitische Sprecher Sven Teuber. Die Abgeordneten hatten unter Federführung des Arbeitskreises Bildung den Austausch mit Expert*Innen verschiedener Institutionen gesucht sowie „Schulen der Zukunft“ besucht, um sich ein Bild von Fortschritten und Herausforderungen in der Bildung zu machen. Ein Höhepunkt war die Veranstaltung „Über Israel reden“ mit Bestsellerautor Meron Mendel, bei der es auch um Demokratiebildung ging.
Im Rahmen der Themen-Woche haben die Abgeordneten bei "Fraktion vor Ort" mit der Grundschule Contwig, dem Ganztagsgymnasium Theresianum Mainz, der IGS Friedrich Wilhelm Raiffeisen Hamm/Sieg und der Kurfürst-Balduin-Realschule Plus Trier vier „Schulen der Zukunft" besucht – ein Erfolgsprojekt in der Bildungspolitik in Rheinland-Pfalz. Dabei wurden innovative Beispiele für Schulleben und pädagogische Ansätze präsentiert. Teuber hebt hervor: „Wir haben in allen Landes-Regionen an verschiedenen Schulformen erlebt, was den Lebensraum Schule so lebendig macht: neugierige Kinder, engagierte Kolleginnen und Kollegen sowie die Begegnung zur Entdeckung und Weiterentwicklung der Welt. Die Schulen der Zukunft sind ein Vorbild, wie man gewonnene Freiheit nutzt, um starke Kinder für ein selbstbestimmtes Leben zu bilden." Teuber führte aus: „Mit großem Respekt und Wertschätzung danken wir allen Kollegien an den Schulen der Zukunft, dass sie Motor für die positive Weiterentwicklung sind. Ihr Netzwerk ist goldwert und wirkt auch in andere Schulen hinein. Wir sind als SPD-Fraktion überzeugt, dass diese Bewegung mit viel Expertise Schule nachhaltig so verändert, dass sie der wandelnden Welt gerecht wird.“
Des Weiteren fand als Teil der Themen-Woche ein intensiver Austausch mit der „Stiftung Lesen“ zur Lesekompetenz-Förderung statt sowie ein Treffen mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), bei dem verschiedene bildungspolitische Herausforderungen, aber auch Erfolge in Rheinland-Pfalz wie der Neun-Punkte-Plan der Landesregierung, die neuen Schulbaurichtlinie und das Konzept der Schulen der Zukunft eingehend beleuchtet wurden.
Ein Highlight der Themen-Woche war die ausgebuchte Veranstaltung „Über Israel reden“ mit Bestsellerautor Meron Mendel, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Fraktionschefin Sabine Bätzing-Lichtenthäler und Sven Teuber. Ministerpräsidentin Dreyer ging in ihrem Grußwort unter anderem auf das Verhältnis von Rheinland-Pfalz zu Israel und Demokratiebildung ein. Sie betonte, wer sich verstehen will, der muss sich begegnen, das werde im Land deshalb stark gefördert. Bätzing-Lichtenthäler sprach über Demokratiebildung, Mittel gegen Antisemitismus und die deutsch-israelische Freundschaft – und betonte die Hoffnung auf ein Ende von Hass und Gewalt mit einem Zitat aus Mendels Buch: „Wenn sich eine Person ändern kann, kann es auch bei anderen klappen." Mendel selbst schilderte oft autobiographisch sehr anschaulich, wo in Israel Gräben im Alltag sind - und wo es Begegnungen und Hoffnung gibt. Auch er betonte die Bedeutung von Austausch und Demokratiebildung für das Lösen von Konflikten.
Teuber zieht als Fazit zur Themen-Woche: „Allen Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrer Herkunft die gleichen Möglichkeiten zu eröffnen, um erfolgreich ihren Bildungsweg zu gestalten, ist Grundsatz unserer Bildungspolitik. Die Themen-Woche hat gezeigt, wie wichtig dies ist. Besonders Sprachförderung, Sprachbildung und Ganztagsbildung haben sich als Schlüsselkomponenten erwiesen, um eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Schullaufbahn und ein selbstbestimmtes Leben zu legen.“