Pressemitteilung.

Rauschkolb zum Equal Pay Day

„Das Geschlecht darf nicht darüber entscheiden, was auf dem Gehaltszettel steht“

Zum heutigen Equal Pay Day erklärt die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Jaqueline Rauschkolb:

„Das Geschlecht darf nicht darüber entscheiden, was auf dem Gehaltszettel steht. Der Equal Pay Day macht jährlich darauf aufmerksam, dass Frauen noch immer signifikant weniger verdienen als Männer. Zwar hat sich der sogenannte „Gender Pay Gap“ in den letzten Jahren etwas verringert, doch der durchschnittliche Lohnunterschied von 18 Prozent im Jahr 2020 unterstreicht abermals eindrücklich: Von dem Ziel gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit sind wir in Deutschland noch weit entfernt.

Für echte Fortschritte bei der Lohngerechtigkeit braucht es ein Mehr an Maßnahmen. Nicht erst seit der Corona-Krise unterbrechen Frauen ihre Erwerbstätigkeit aufgrund von Familienzeiten oder Kinderbetreuung deutlich häufiger als Männer. Damit Frauen bei der Vereinbarkeit von Familie und Karriere mehr Flexibilität und Sicherheit haben, muss das Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit endlich kommen. Von einer Erhöhung des allgemeinen Mindestlohns auf zwölf Euro, wie ihn Bundesarbeitsminister Hubertus Heil fordert, könnten darüber hinaus vor allem Frauen kräftig profitieren. Denn gerade Frauen sind im Vergleich zu Männern doppelt so häufig im Niedriglohnbereich beschäftigt. Um das Armutsrisiko von Frauen zu verringern, muss solchen Dumpinglöhnen endlich ein Riegel vorgeschoben werden.“