Pressemitteilung.

Klomann: Langer Atem in der Forschungsförderung zahlt sich aus

Auf Antrag der SPD-Landtagsfraktion hat der rheinland-pfälzische Landtag heute über die rheinland-pfälzische Forschungspolitik debattiert. Dazu erklärt der forschungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Johannes Klomann:

„Die ganze Welt freut sich über den großartigen Forschungserfolg des Mainzer Pharmaunternehmens BioNTech und seiner beiden Gründer Özlem Türeci und Ugur Sahin. Die Erfolgsgeschichte von BioNTech ist in dieser Pandemie ein wahrer Glücksfall, aber sicherlich kein Zufall. Sie ist eng mit dem Wissenschaftsstandort Mainz verknüpft und ist das Ergebnis einer rheinland-pfälzischen Forschungspolitik, die forschungsfreundliche Rahmenbedingungen schafft und die rheinland-pfälzischen Wissenschaftsregionen über viele Jahre Schritt für Schritt gezielt weiterentwickelt hat.

Forscherinnen und Forscher wissen: Für bahnbrechende Forschung braucht es einen langen Atem. Mit der Forschungsinitiative Rheinland-Pfalz stellt die Landesregierung den Hochschulen deshalb jährlich 20 Millionen Euro für selbstständige Forschung zur Verfügung. In eigener Regie entwickeln die Hochschulen vielversprechende Forschungsschwerpunkte und erarbeiten im Austausch mit dem Land eine Profilbildungsstrategie. Auf diese Weise sind an den Wissenschaftsstandorten Kaiserslautern und Mainz eine ganze Reihe von Sonderforschungsbereichen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen entstanden, die ein attraktives Umfeld für Spitzenforschung bilden. Im Zusammenwirken von Universität, Universitätsmedizin und außeruniversitären Forschungseinrichtungen ist am Wissenschaftsstandort Mainz ein äußerst fruchtbares Biotop für Biotechnologie entstanden – gefördert mit erheblichen Landesmitteln. Mit dem Gesundheitscampus entsteht am Wissenschaftsstandort Trier auf einem weiteren Zukunftsfeld ein wegweisendes Forschungscluster. Nicht zuletzt bietet die Eigenständigkeit der Universität Koblenz in der Kooperation mit der Hochschule Koblenz die Möglichkeit, ein eigenes Forschungsprofil für die Wissenschaftsregion Koblenz zu entwickeln.

Eine gut funktionierende Forschungsförderung produziert nicht nur zukunftsweisende Erfindungen, sondern schafft auch hochqualifizierte Arbeitsplätze und Wertschöpfung in den Wissenschaftsregionen. Ein besonderer Fokus unserer Forschungsförderung wird daher auch in Zukunft darauf liegen, ein attraktives Umfeld für Ausgründungen und Unternehmensansiedlungen zu schaffen. Dabei gilt es, insbesondere den Biotechnologiestandort Mainz weiter zu stärken und die Vorreiterrolle von Rheinland-Pfalz auf dem Feld der Künstlichen Intelligenz weiter auszubauen. Mit der rheinland-pfälzischen KI-Agenda sind wir dabei auf einem guten Weg.“


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