Pressemitteilung.

Klinkel: „Aus der Vergangenheit lernen, um unsere Zukunft zu schützen“

Landtags-Sondersitzung zum Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus

„Heute, am 27. Januar, gedenken wir aller Opfer der unendlichen Gräueltaten des Nationalsozialismus. An diesem Tag vor 79 Jahren wurde das Vernichtungslager Auschwitz befreit. Wir erinnern an das schreckliche und unvorstellbare Leid der Betroffenen und deren Familien. Das Geschehene zu erinnern, daraus zu lernen und zu mahnen, ist eine unserer dringlichsten Aufgaben in der Gegenwart.“ Das betonte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Gedenkkultur der SPD-Landtagsfraktion, Nina Klinkel, anlässlich der heutigen Gedenkveranstaltung im Landtag. „Die Botschaft war, ist und bleibt klar: Nie wieder!“

Die Sondersitzung des Landtags steht in diesem Jahr vor allem im Zeichen der für eine lange Zeit verleugneten Opfergruppe wie etwa Wohnungslose, Bettler, Landstreicher, Prostituierte, Fürsorgeempfänger und deren Familien. Landtagspräsident Hendrik Hering und Vize-Ministerpräsidentin Katharina Binz halten dabei ebenso Ansprachen wie Prof. Dr. Frank Nonnenmacher und Alfons Ludwig Ims, der als Zeitzeuge der zweiten Generation spricht.

„Es ist zutiefst beschämend und nicht zu tolerieren, wie sich besonders in den letzten Monaten in Deutschland grenzenloser Hass auf Jüdinnen und Juden entlud und antisemitische Parolen durch die Straßen hallten, wie von Rechtsextremisten dieser Tage unverhohlen menschenfeindliche Deportationspläne herbeifantasiert werden. Das zeigt, wie unerlässlich Erinnerungskultur gerade jetzt ist. Wir alle müssen heute und an jedem anderen Tag gegen Antisemitismus, Faschismus und Rassismus aufstehen. Wir als wehrhafte Demokratinnen und Demokraten müssen das abscheuliche Gedankengut, was heutzutage wieder aufkeimt, mit aller Kraft bekämpfen. Das bedeutet vor allem, aus der Vergangenheit zu lernen, um unsere Zukunft zu schützen! Bleiben wir wachsam“, betonte Klinkel.


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