Mit Blick auf die Ergebnisse des jüngst vorgelegten Abschlussberichts des Umweltbundesamtes zu den Folgen von Kerosinablässen, erklärt der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Alexander Schweitzer:
„Rheinland-Pfalz und das Biosphärenreservat Pfälzerwald sind bundesweit mit am meisten von Kerosinablässen durch Flugzeuge betroffen. Wir fordern seit langem Klarheit, welche ökologischen und für den Menschen gesundheitlichen Auswirkungen diese Praxis hat. Das Umweltbundesamt ist hier seit Jahren gefordert, eine klare, wissenschaftlich fundierte Risikoeinschätzung zu treffen. Bisher hieß es hierzu nur, dass das sogenannte Fuel-Dumping für Mensch und Umwelt unbedenklich sei. Nun zeigt der Abschlussbericht, dass diese Aussage so nicht hält. Die Frage, ob und in welcher Konzentration und Zusammensetzung sich Kerosin-Rückstände auf Boden, Gewässer und Menschen auswirken, kann nach wie vor nicht abschließend beantwortet werden. Die Aussagen des Abschlussberichts lassen mich die seit Jahren bestehende Forderung der SPD-Landtagsfraktion erneuern: Wir brauchen endlich eine umfängliche Untersuchung der Auswirkungen von Kerosinablässen, die konkrete Messungen von belasteten Gebieten beinhalten muss.“
Schweitzer weiter: „Es kann außerdem nicht sein, dass stets dieselben Gebiete von Kerosinablass betroffen sind. Ich begrüße es, dass die Experten des Umweltbundesamtes das ebenso sehen und zu einer Änderung der Vorgehensweise raten. Allein: Wie wir erfahren mussten, weigert sich die Unionsfraktion im Bund, trotz dieser amtlichen Empfehlung, entsprechenden Initiativen der SPD-Bundestagsfraktion zu folgen. Diese Blockadehaltung sorgt dafür, dass die betroffenen Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer nach wie vor nicht wissen, welchen Gesundheitsgefahren sie durch abgelassenen Flugzeugtreibstoff ausgesetzt sind. Wir erwarten hier eine Erklärung und transparente Informationen.“