Pressemitteilung.

Hüttner: Unsere jüdischen Mitbürger müssen sich sicher und wertgeschätzt fühlen

Zur heutigen Vorstellung der Jahresbilanz des Antisemitismusbeauftragten Dieter Burgard erklärt der Sprecher der SPD-Fraktion gegen Rechtsextremismus, Michael Hüttner:

„Vor einem Jahr hat in Rheinland-Pfalz der bundesweit erste Landesbeauftragte für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen seine Arbeit aufgenommen. Wie wichtig diese Funktion und wie wichtig seine Aufgabe ist, zeigt sich allein schon daran, dass bundesweit die Zahl antisemitischer Straftaten auf 1.799 im vergangenen Jahr gestiegen ist. In Rheinland-Pfalz sind im vergangenen Jahr 31 Fälle verzeichnet worden. Klar ist: Jeder Fall ist einer zu viel. Überdies ist anzunehmen, dass viele Vorfälle nicht polizeilich bekannt werden. Dieter Burgard erfüllt daher eine in zweifacher Hinsicht besonders wichtige Aufgabe: Er ist Ansprechpartner für jüdische Gemeinden und Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens. Zudem berät er Schulen, Kirchengemeinden und andere gesellschaftliche Gruppen und leistet Präventionsarbeit.“

Hüttner sagt weiter: „Antisemitismus tritt in altem und neuem Gewand auf – etwa in Form von Grabschändungen und antisemitischer Hetze im Internet. Dabei müssen wir jedem Fall entschieden entgegentreten: Unsere jüdischen Mitbürger und die jüdischen Gemeinden gehören zu Rheinland-Pfalz. Es muss unser Ziel sein, dass sich die Menschen jüdischen Glaubens in Rheinland-Pfalz sicher, akzeptiert und wertgeschätzt fühlen. Jeder Angriff auf eine Jüdin oder einen Juden ist auch ein Angriff auf Rheinland-Pfalz.“