Zum morgigen Tag der Arbeit erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer:
„Unter in jeder Hinsicht besonderen Vorzeichen begehen wir morgen den Tag der Arbeit. Bereits heute steht fest: Auch ohne die gewohnten Mai-Kundgebungen wird der 1. Mai in diesem Jahr von breiten gesellschaftlichen Debatten begleitet werden. Mit neuer Wucht führt uns die Corona-Krise den Wert der Arbeit vor Augen und beschleunigt dringend notwendige Debatten über die Arbeit der Zukunft. Völlig unverschuldet finden sich Millionen Menschen derzeit in Kurzarbeit wieder. Nicht wenige haben ihren Arbeitsplatz verloren. Andere treibt die Sorge um, ob sie nach der Corona-Krise wieder an diesen zurückkehren dürfen. Mit breiten Teilen der Arbeitnehmerschaft im Homeoffice ist digitales Arbeiten für viele Beschäftigte auf einen Schlag Realität geworden. Gleichzeitig erleben wir, dass denjenigen Menschen, die in diesen Zeiten unser Gemeinwesen am Laufen halten, endlich der Respekt und die Anerkennung für ihre Arbeit widerfährt, die sie verdient haben. Wir müssen gemeinsam dafür Sorge tragen, dass diejenigen, die nun Verbesserungen für Pflegerinnen und Pfleger sowie Verkäuferinnen und Verkäufer anmahnen, sich daran auch dann noch erinnern, wenn es darum geht, an der Seite der Gewerkschaften Flächentarifverträge für Pflege und Einzelhandel auszuhandeln.“
Sven Teuber, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, sagt: „Nur mit einer starken Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitgebern, Betriebsräten und Gewerkschaften werden wir es schaffen, die Wirtschaft wieder hochzufahren, Arbeitsplätze zu erhalten und Lohneinbußen abzufedern. Allein in Rheinland-Pfalz sind 36.000 Beschäftigte in Kurzarbeit. Mit der stufenweisen Erhöhung des Kurzarbeitergelds erhalten sie die Sicherheit, dass sich ihre existentielle Notlage nicht weiter verschärfen wird. Für diejenigen, die durch die Corona-Krise ihren Arbeitsplatz verloren haben, ist die Verlängerung des Arbeitslosengeldes um drei Monate ein wichtiges Zeichen. Sie brauchen jetzt berufliche Perspektiven, um ihren Lebensunterhalt nach Corona wieder aus eigener Kraft bestreiten zu können.“