Pressemitteilung.

„Die Hälfte der Gesellschaft ist weiblich, aber nicht die Hälfte der Macht"

SPD-Fraktion macht bei GirlsDay Mut zu Engagement

„Die Botschaft ist klar: Es braucht mehr Frauen – in Politik, Wirtschaft, Professuren und vielen anderen Stellen, wo Entscheidungen fallen. Die Hälfte unserer Gesellschaft ist weiblich, aber nicht die Hälfte der Macht. Das wollen wir ändern, dafür setzen wir uns parlamentarisch ein und dafür wollen wir mit dem heutigen GirlsDay auch ganz gezielt Mut machen.“ 

Diese Botschaft hat Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, den 21 Mädchen mitgegeben, die auf Einladung der Fraktion heute in den Politikalltag reinschnuppern und sich mit den SPD-Abgeordneten austauschen konnten. „Denn klar ist: Auch wir im Landtag haben Nachholbedarf. So stark wie die Frauenquote in der Landesregierung ist - im Plenum ist nur etwa jeder vierte Stuhl mit einer Frau besetzt. Das ist eindeutig zu wenig“, betonte Bätzing-Lichtenthäler.

Zum Auftakt des Tages hatten die 21 Mädchen und jungen Frauen die Möglichkeit, sich mit mehreren Abgeordneten der SPD-Landtagsfraktion auszutauschen. Danach ging es zu einer Führung durch den Landtag und einem Treffen mit SPD-Fraktionsmitglied und Finanzministerin Doris Ahnen im Plenarsaal. Ein politisches Rollenspiel und eine Fragerunde mit mehreren SPD-Landtagsabgeordneten rundeten den Tag ab. 

„Ich freue mich, dass so viele junge Frauen heute bei uns waren. Wir wollen die junge Generationen unterstützen, die Repräsentanz von Frauen zu erhöhen, damit sie an den entscheidenden Stellen eine starke Stimme haben. Das gilt auch für die Parlamente. Deswegen unterstützen wir als SPD-Fraktion den GirlsDay, um einen Einblick zu geben, Interesse zu wecken und Mut zu machen. Wir richten unsere parlamentarische Arbeit am Grundsatz der Geschlechtergerechtigkeit aus“, erläuterte Susanne Müller, frauen- und gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion.

Der jugendpolitische Sprecher Michael Simon sagte: „Wer erlebt, wie politisch engagiert, interessiert und informiert die jungen Teilnehmerinnen beim GirlsDay sind, kann kein Verständnis haben, warum man ihnen – wie es die Oppositions-Fraktionen im Land weiter machen – auch bei der kommenden Kommunalwahl das Wahlrecht ab 16 verwehrt. Dieser Ausschluss von einem Fundament unserer demokratischen Gesellschaft ist nicht sinnvoll zu begründen. Wir versprechen den Mädchen – und Jungs – im Land, mit unserer Arbeit im Parlament weiter für ein Wählen ab 16 zu kämpfen.“