Immer wieder kommt es über der Pfalz zum Ablassen von zum Teil großen Mengen Treibstoff aus Flugzeugen. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) hat nun grundsätzliche Bereitschaft erklärt, solche Fälle von Kerosin-Ablass umgehend zu veröffentlichen. Dazu erklärt der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Alexander Schweitzer:
„Die Deutsche Flugsicherung weist als zuständige Stelle dem Piloten das Gebiet zu, über dem im Notfall Kerosin abgelassen wird. Sie ist somit das erste Glied einer Meldekette für Fälle von Kerosin-Notablass, wie sie die SPD-Fraktion fordert. Dass sich die Flugsicherung grundsätzlich bereit erklärt hat, solche Fälle umgehend öffentlich zu machen, ist zu begrüßen. Damit eine Meldekette möglichst zügig umgesetzt werden kann, ist nun das zuständige Bundesverkehrsministerium am Zug, der Deutschen Flugsicherung eine entsprechende Weisung zu erteilen und die notwendige Transparenz herzustellen.“
Schweitzer ergänzt: „Aufgrund ihrer geographischen Lage und dünnen Besiedlung ist zu erwarten, dass die Pfalz auch in Zukunft in Notfällen für das Ablassen von Kerosin genutzt wird. Es ist daher unabdingbar, dass es rasch belastbare Aussagen zu einer möglichen Gefährdung von Mensch und Umwelt gibt. Die Ergebnisse des durch die Umweltministerkonferenz beschlossenen Gutachtens sind im Herbst 2018 zu erwarten. Der rheinland-pfälzische Landtag wird sich auf Antrag der SPD-Fraktion bereits am 14. November 2017 in einer Anhörung im Wirtschafts- und Verkehrsausschuss mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Kerosin-Ablass befassen. Die SPD-Landtagsfraktion wird sich im Rahmen einer auswärtigen Fraktionssitzung bei Expertinnen und Experten sowie Bürgerinitiativen über mögliche Risiken des Kerosin-Ablass für Mensch und Umwelt informieren.“