Pressemitteilung.

Brück: „Die Zeiten von Bespitzelung sollten endgültig vorbei sein“

Medienberichten zufolge gibt es in Rheinland-Pfalz und mehreren anderen Bundesländern Bestrebungen der AfD, nach dem Hamburger Vorbild Beschwerdeportale gegen Lehrer einzurichten. Dazu erklärt Bettina Brück, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion:

„Die Zeiten von Bespitzelung und Denunziationen sollten endgültig vorbei sein. Schüler, die ihre Lehrer bespitzeln – nicht Wenige dürften sich dabei an den Geschichtsunterricht zurückerinnern. Ein Lehrer-Pranger, wie in die AfD auch in Rheinland-Pfalz einrichten will, ist geschichtsvergessen und zutiefst anti-demokratisch“, sagt Brück.

Brück weiter: „Bildungserfolg fußt auf dem Vertrauen zwischen Lehrenden und Lernenden. Wenn die AfD Schülerinnen und Schüler zur Bespitzelung ihrer Lehrkräfte aufruft, sät sie Misstrauen an unseren Schulen. Wir wollen, dass Schülerinnen und Schüler zu mündigen Demokratinnen und Demokraten heranwachsen, dabei werden sie unterstützt durch kompetente Lehrerinnen und Lehrer. Dass die AfD unterstellt, Lehrkräfte in Rheinland-Pfalz würden gegen das Neutralitätsgebot verstoßen, hat mit der Realität an unseren Schulen nichts zu tun. Das Gegenteil ist der Fall: Mit dem Lehrer-Pranger zielt die AfD einzig und allein darauf ab, die kritische Auseinandersetzung mit aktuellen politischen Entwicklungen und Ideologien zu unterbinden. In jedem Fall sollte der „Lehrer-Pranger“ Eingang in den Schulunterricht finden: Als  historischer Vergleich von Freiheitsrechten und ihren Grenzen – gestern, heute und morgen.“ 


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