„Politik braucht mehr Frauen – auf allen Ebenen.“ Diese klare Botschaft setzen Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Susanne Müller, frauen- und gleichstellungspolitische Sprecherin, und Michael Simon, jugendpolitischer Sprecher, zum heutigen Girls Day.
Und diese Botschaft haben sie auch den 25 Mädchen und jungen Frauen mitgegeben, die auf Einladung der SPD-Landtagsfraktion die Möglichkeit erhielten, in den Beruf der Politikerin reinzuschnuppern. Auch im Landtag repräsentiert der Frauen-Anteil mit knapp unter einem Drittel bei Weitem nicht den Anteil an der Gesellschaft von rund 50 Prozent. „Das zu verändern, ist ein großes Anliegen unserer parlamentarischen Arbeit. Der Girls Day ist ein guter Einstieg dazu. Er dient genau wie existierende Mentoring-Programme der Landesregierung dazu, Mädchen und jungen Frauen Lust und Mut zu machen, sich in neuen Feldern einzubringen.“
Die Mädchen und jungen Frauen zwischen 12 und 19 Jahren wurden am Morgen von Bätzing-Lichtenthäler, Müller und Simon in der Landtagsfraktion begrüßt, bevor es zum Landtag ging, wo ein Austausch mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer stattfand. An die folgende Führung durch den Landtag schloss sich ein politisches Rollenspiel an, bevor die Abgeordneten der SPD-Landtagsfraktion Rede und Antwort standen. Themen wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Bezahlung und Auseinandersetzen mit politisch Andersdenkenden blitzten bei den vielen interessanten Fragen zum Alltag einer Politikerin und eines Politikers immer wieder auf.
„Wir haben uns sehr gefreut, dass nach zwei Jahren pandemiebedingen Ausfalls der Girls Day wieder stattfinden konnte. Zum einen, weil der Austausch nicht nur spannend, sondern auch bereichernd ist. Vor allem aber, weil er extrem wichtig ist, um den Missstand zu beheben, dass zu wenige Frauen in Kommunal-, Landes- und Bundespolitik aktiv sind. Dabei geht es um mehr als Repräsentanz. Es geht darum, an demokratischen Entscheidungen mitzuarbeiten und unser Zusammenleben aktiv gestalten zu können. Wenn eine Bevölkerungsgruppe so unterrepräsentiert ist, ist das schlecht für unsere Demokratie“, so Bätzing-Lichtenthäler, Müller und Simon.