Pressemitteilung.

Bätzing-Lichtenthäler/Kusch: „Wir setzen uns für Sicherung medizinischer Versorgung und Arbeitsplätze ein“

Eigenverwaltungsverfahren beim DRK

„Mit Sorge und Bedauern verfolgen wir die Entwicklungen rund um die DRK-Krankenhäuser im nördlichsten Rheinland-Pfalz. Die Probleme des Trägers sind ein Symptom für die bundesweit schwierige Lage vieler Klinikstandorte. Langfristig ist es deswegen gut, dass im Bund nach dem Stillstand unter CDU-Gesundheitsministern endlich eine umfassende Krankenhausreform angestoßen worden ist, für die sich Rheinland-Pfalz seit Langem intensiv einsetzt, um die strukturelle Unterfinanzierung zu beenden.“

Mit diesen Worten kommentieren Dr. Oliver Kusch, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, und Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Fraktionsvorsitzende und Abgeordnete aus dem Westerwald, den Antrag auf ein Eigenverwaltungsverfahren der DRK Gemeinnützige Krankenhausgesellschaft mbH Rheinland-Pfalz für die Standorte Altenkirchen, Alzey, Hachenburg, Kirchen und Neuwied. „Kurzfristig ist die wichtigste Nachricht für Mitarbeitende und Menschen in der Region: Die medizinische Versorgung besteht weiter, auch Löhne und Gehälter fließen. Für die Neustrukturierung sowie Sicherung von Versorgung und Arbeitsplätzen bieten wir jede Unterstützung an und sind bereits im Austausch.“

„Für SPD-Fraktion und Landesregierung bleibt die bedarfsgerechte ambulante und stationäre medizinische Versorgung – auch und gerade im ländlichen Raum – Kern der Gesundheitspolitik. Eine gute Krankenhausversorgung ist eine wichtige Säule unseres Gesundheitssystems“, betonte Kusch. „Dazu wird es einer Neuaufstellung bedürfen, für die der Bund unter Einbeziehung der Länder den Rahmen vorgegeben hat und die wir eng begleiten. Die Entwicklungen rund um die DRK-Häuser sind dabei auch eine Chance für eine gelungene Umstrukturierung. Die gestiegenen Förderungen durch das Land sowie der Einsatz der Landesregierung auf Bundesebene führen dazu, dass es Grund zu Hoffnung gibt, dass diese beim DRK aus eigener Kraft gelingen kann.“

Bätzing-Lichtenthäler führte aus: „So herausfordernd die aktuelle Entwicklung ist, sie zeigt auch, dass beispielsweise die Zusammenlegung kleinerer Häuser zu einem modernen und zukunftsfesten Krankenhaus – wie für Müschenbach geplant - ein Lösungsweg sein kann. Mit solchen und anderen Lösungswegen können medizinische Versorgung und Arbeitsplätze in der Region gesichert werden. Umso unverantwortlicher ist es, wenn aus der Opposition im Landtag diese und andere existierenden Modelle ignoriert oder in Frage gestellt werden, statt lösungsorientiert und mit dem DRK gemeinsam an einem Weg zu arbeiten. So werden die Sorgen der Menschen durch undifferenzierte Aussagen nur unnötig vergrößert.“ Die Fraktionsvorsitzende und Westerwälder Abgeordnete betonte: „Im aktuellen Prozess werde ich mich auch vor Ort dafür einsetzen, dass das nun angestoßene Verfahren den Mitarbeitenden maximale Transparenz bietet, um Ängste zu lindern und Perspektiven aufzuzeigen. Der Erhalt einer guten medizinischen Versorgung sowie wichtiger Arbeitsplätze in der Region bleibt das oberste Ziel. Dazu braucht der Träger weniger gute Ratschläge, als vielmehr bei Bedarf Unterstützung: Die bieten wir an.“


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