Im Rahmen der diesjährigen Europawoche vom 2. bis 15. Mai besuchen 15 Abgeordnete der SPD-Landtagsfraktion Europaschulen in Rheinland-Pfalz. Sie werden sich vor Ort mit Schülerinnen und Schülern, mit Lehrerinnen und Lehrern über aktuelle Entwicklungen in Europa austauschen und die vielfältigen Projekte an den Europaschulen kennenlernen. Hierzu erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer:
„Europa und die Europäische Union begeistern junge Menschen. Kinder und Jugendliche haben ein gutes Gespür dafür, dass es auf die rasanten Entwicklungen wie die Digitalisierung nur eine europäische Antwort geben kann. Sie wachsen heute in einem Europa ohne Grenzen und mit einer gemeinsamen Währung auf. Die Vorteile der europäischen Einigung scheinen ihnen selbstverständlich. Gleichzeitig nehmen Jugendliche in diesen Jahren wahr, dass sich Europa am Scheideweg befindet. Für uns als SPD-Fraktion steht fest: Die SPD steht für einen Aufbruch in Europa. Die Europäische Union muss reformiert werden. Deutschland profitiert dauerhaft davon, wenn die europäischen Nachbarstaaten wirtschaftlich stark und sozial verlässlich sind. Es sind daher in Europa rasch Strukturreformen anzugehen. Die europaweiten Investitionen in Bildung, Innovation und Infrastruktur können nicht länger an der Blockadehaltung der CDU scheitern.“
Heike Scharfenberger, die europapolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, ergänzt: „Viele Schülerinnen und Schüler fragen sich in diesen Monaten, in welchem Europa wir zukünftig leben werden? Als SPD-Fraktion möchten wir diese Fragen aufnehmen und für die europäische Idee werben. Daher werden viele Abgeordnete Europaschulen besuchen. Der stetig wachsende Kreis der Europaschulen leistet einen wichtigen Beitrag dazu, Kindern und Jugendlichen die Chancen aufzuzeigen, die ihnen ein friedliches, geeintes, soziales, ökologisches und wirtschaftlich starkes Europa bietet. Mit der Zertifizierung von inzwischen 55 Europaschulen in Rheinland-Pfalz durch die SPD-geführte Landesregierung wird der europäische Gedanke in der schulischen Bildung fest verankert. Das europäische Bewusstsein zu hegen und zu pflegen, ist heute wichtiger denn je.“
Zum Hintergrund: Die Europawoche ist eine Gemeinschaftsaktion der Bundesländer, der Bundesregierung, der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlaments. Es finden vielfältige Aktionen statt. Alle Schulen in Rheinland-Pfalz können sich darum bewerben, als „Europaschule des Landes Rheinland-Pfalz“ zertifiziert zu werden. Ein Auswahlgremium entscheidet schließlich auf Grundlage eines Kriterienkatalogs, der vier Punkte enthält: Europäisches und interkulturelles Profil, Fremdsprachen (erweitertes Fremdsprachenangebot, Bilinguale Angebote), Internationale Begegnungen und Europa-Projekte, weitere Qualifikationen (etwa Europaportfolio, Fortbildungen, Teilnahme am Europäischen Wettbewerb). Als Europaschule wird gefördert, wer Maßnahmen in allen vier Bereichen umsetzt. Die Zertifizierung erfolgt jeweils für einen Zeitraum von fünf Jahren. Das Land bezuschusst Europaschulen auch finanziell; bis zu zehn Informationsfahrten nach Brüssel pro Schuljahr werden mit je 1000 Euro gefördert.