Pressemitteilung.

„Wir werden in unserem Kampf nicht nachlassen“

Susanne Müller zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

„Es klingt unfassbar, aber es ist bittere Realität: Alle vier Minuten erlebt eine Frau in Deutschland Gewalt in der Partnerschaft, jeden Tag gibt es einen versuchten Mord an einer Frau, jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau durch ihren Partner tatsächlich getötet. Der gefährlichste Ort für Frauen ist das Zuhause. Das sind nicht Familiendramen oder Ehe-Tragödien, wie es oft heißt – nein, es gibt dafür einen Namen: Femizid. Die höchste Form patriarchaler Gewalt. Und diese Zahl ist nur die Spitze des Eisbergs dessen, was Frauen Tag für Tag an Gewalt erleiden, an physischer und an psychischer, überall in Deutschland und auch in Rheinland-Pfalz. Wir werden daher im Kampf gegen Gewalt an Frauen und für noch stärkere Schutz- und Präventionsnetzwerke nicht nachlassen.“

Das sagt Susanne Müller, frauen- und gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November. „Frauenhäuser, Beratungsstellen, Prävention und vieles mehr haben wir in Rheinland-Pfalz bereits auf den Weg gebracht. Die konsequente Umsetzung der Istanbul-Konvention mit dem Landesaktionsplan wird uns helfen, diesen Weg konsequent fortzuschreiten.“

Müller betonte aber auch: „Der Einsatz gegen Gewalt an Frauen ist nicht nur ein politischer Kampf – es kommt auf Jede und Jeden von uns an. Es gilt, die Spirale aus Schweigen und Scham zu durchbrechen, Betroffenen mit Solidarität und nicht mit Misstrauen zu begegnen und konsequent auch gegen verbale Gewalt gegen Frauen beispielsweise in sozialen Netzwerken einzutreten. Es ist wichtig, dass unsere Gesellschaft ein Bewusstsein entwickelt, dass Gewalt gegen Frauen ein weiter aktuelles Problem ist und dass wir alle etwas dagegen machen können. Deswegen ist es gut, dass es einen Tag wie den Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen gibt, dass so verstärkt über das Thema gesprochen wird und dass mit Aktionen wie ,Orange the World‘ ein Zeichen gesetzt wird. Denn jede Frau, jeder Mensch hat ein Recht auf ein gewaltfreies Leben.“