Pressemitteilung.

„Wir nehmen ungerechte Bezahlung nicht hin“

Bätzing-Lichtenthäler und Müller fordern zum Equal Pay Day gleichen Lohn für gleiche Arbeit

"Gleicher Lohn für gleiche Arbeit: Dieses Motto klingt nach einer Selbstverständlichkeit – und ist doch leider immer noch weit davon entfernt. Deswegen bleibt es für uns eine Kernaufgabe, immer wieder und immer weiter auf die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen hinzuweisen und dagegen anzugehen. Nicht nur, aber eben auch am Aktionstag.“ Mit diesen Worten kommentieren Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, und Susanne Müller, frauen- und gleichstellungspolitische Sprecherin, den heutigen Equal Pay Day am 7. März.

„Der Aktionstag zeigt eindrucksvoll, wie groß rechnerisch die Ungerechtigkeit noch ist. Der 7. März wurde in Deutschland bewusst gewählt, weil dies der Tag ist, bis zu dem Frauen in Deutschland im Vergleich zu Männern quasi unentgeltlich arbeiten“, betont Bätzing-Lichtenthäler. „Um diesem Missstand zu begegnen, sind Tarifverträge und deren strikte Einhaltung ein ebenso starkes Mittel wie die Anwendung des gesetzlichen Mindestlohns. Auch in dieser Hinsicht zeigt sich, wie wichtig der erfolgreiche Vorstoß der SPD auf Bundesebene zu diesem Thema war.“ Es gelte darüber hinaus, grundlegende Themen wie den Rechtsanspruch auf Rückkehr aus Teilzeit- in Vollzeit und gesetzliche Regelungen zur Entgeltgleichheit weiter durchzusetzen, so Bätzing-Lichtenthäler.

„Selbst bei identischer Ausbildung, gleichem Alter, im selben Beruf und im gleichen Betrieb erhalten Frauen laut Gewerkschaften rund 12 Prozent weniger Lohn als Männer. Das können und wollen wir nicht hinnehmen“, sagt Müller. „Vergrößert wird die Gerechtigkeitslücke dadurch, dass Frauen auch aufgrund von Familien-Auszeiten teils auf niedrigeren Karrierestufen stehen oder generell oft in schlechter bezahlten Berufen tätig sind. Dies schlägt sich auch auf die Rentenbezüge der Frauen nieder. Auch deswegen setzen wir uns im Koalitionsvertrag dafür ein, dass wir in der Berufs- und Studienorientierung mehr junge Frauen für gewerblich-technische Ausbildungsberufe und naturwissenschaftliche Studiengänge gewinnen und die Aktivitäten hierfür übergreifend intensivieren. Auch das ist ein wirksames Mittel gegen die Lohn-Lücke, weil es in diesen zukunftsträchtigen Berufen besonders gute Verdienstmöglichkeiten gibt.“