Pressemitteilung.

Teuber: „Schutzkonzepte als Schutzschild für unsere Kinder“

Antrag der demokratischen Fraktionen zu Schutz vor sexueller Gewalt und Missbrauch

„Gerade in der Schule müssen Kinder darauf vertrauen können, dass sie sich selbstverständlich in einem Schutzraum befinden, in dem sie gefördert und gestärkt werden. Uns als SPD-Fraktion ist es daher wichtig, dass wir bis zum Schuljahr 2028/2029 sicherstellen, dass wir in allen Schulen Schutzkonzepte gegen sexuelle Gewalt und Missbrauch etabliert haben. Dafür haben wir heute mit allen demokratischen Fraktionen erfolgreich einen Antrag eingebracht.“

Das erklärte Sven Teuber, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, in der heutigen Landtagsdebatte zum Antrag „Kinder schützen und präventiv stärken – Schulen mit Schutzkonzepten gegen sexuelle Gewalt und Missbrauch“. „Missbrauch und sexualisierte Gewalt fügen Kindern schwere körperliche und seelische Schäden zu. Es ist daher unsere gemeinsame Aufgabe, eine Kultur der Zivilcourage und des Hinschauens zu stärken. Denn gerade im engeren sozialen Umfeld finden Missbrauch und sexualisierte Gewalt statt und bleiben damit zu lange ungesehen von staatlichen Institutionen. Unser rheinland-pfälzischer ‚Pakt gegen sexualisierter Gewalt ist daher sehr wichtig, da er eine breite Gemeinschaft zum Schutz vor allem von Kindern, aber auch Erwachsenen bildet, die wir brauchen, um die Straftaten zu reduzieren“, betonte Teuber.

Ziel des gemeinsamen Antrags aller demokratischen Fraktionen ist die Etablierung und Entwicklung von Schutzkonzepten an allen rheinland-pfälzischen Schulen, um die systematische Prävention zu stärken und den Schutz von Kindern auszubauen. Essenziell für die SPD-Fraktion ist es, die Aufstellung der Schutzkonzepte als mehrstufigen Prozess anzulegen, der eng mit den Schulgemeinschaften erarbeitet und abgestimmt wird, der die dafür nötige Zeit gibt und der berücksichtigt, dass die Ausgangslage und Bedürfnisse an Schulen dabei unterschiedlich sind. Ein zentraler Baustein des gemeinsamen Antrags ist eine noch breitere finanzielle und personelle Unterstützung für das pädagogische Landesinstitut und die Schulen. Daran anknüpfend sollen die Lehr- und Fortbildungsangebote zur Prävention ausgebaut werden. Besonders beim Schutz der Kinder im digitalen Kontext ist es wichtig, dass die Lehrkräfte bereits bei ihrer Ausbildung für neue Herausforderungen und Gefahren sensibilisiert werden.


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