Pressemitteilung.

SPD-Fraktion wünscht der Bildungsfamilie im Land einen guten Schulstart

Teuber: „Wir wollen jedes Kind so gut und früh wie möglich unterstützen“

„Die SPD-Landtagsfraktion wünscht allen Schüler*innen, Lehrer*innen und der gesamten Bildungsfamilie in Rheinland-Pfalz einen guten Start ins neue Schuljahr. Und dass dieses nach den massiven Herausforderungen mit einer Pandemie, der Flutkatastrophe im Ahrtal und den Folgen des brutalen Angriffskriegs gegen die Ukraine sowie all den weiterhin daraus folgenden Aufgaben ein erster Schritt zurück zu mehr Normalität werden kann.“

Das sagt Sven Teuber, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, anlässlich des heutigen Schulstarts. „Die vergangenen Jahre haben Schüler-, Lehrer- und Elternschaft Kraft gekostet. Und die Folgen dieser Krisen werden auch noch länger spürbar sein. Deswegen kann man der Bildungsfamilie für ihren enormen Einsatz nur erneut Dank und Anerkennung aussprechen.“

Teuber betonte die positiven Neuerungen und Weiterentwicklungen in der rheinland-pfälzischen Bildungslandschaft: „Mit der neuen Schulbaurichtlinie, die einer spezifischen Schulentwicklung gerechter wird und sich stärker an den Bedürfnissen der Kommunen orientiert, dem wachsenden Netzwerk der Schulen der Zukunft und den Erkenntnissen daraus sowie dem Plus an Selbstbestimmung für Kinder und Eltern wird der Gestaltungsrahmen für beste Bildung in Rheinland-Pfalz gezielt und nachhaltig erweitert. Dies eröffnet die Chance, vor Ort Bildungsangebote noch besser auf die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Schülerschaft anzupassen.“ Im Fokus stehen dabei die Basiskompetenzen. „Mit dem 9-Punkte-Plan des Bildungsministeriums werden vor allem Lesen, Schreiben, Rechnen gefördert, die absolut notwendigen Grundlagen für Bildungserfolg und eine selbstbestimmte Entwicklung. Ein wichtiger Beitrag zu Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit, der sich auch mit den Inhalten aus dem Positionspapier Bildung unserer SPD-Landtagsfraktion deckt. Allen Kindern die Chance auf einen selbstbestimmten Bildungsweg zu eröffnen und dazu jedes Kind so gut und früh wie möglich zu unterstützen, ist und bleibt Ziel sowie Kern sozialdemokratischer Bildungspolitik. Und diesen Weg gehen wir mit Erfolg: In kaum einem anderen Bundesland hängt Bildungserfolg so wenig von der sozialen Herkunft der Schülerinnen und Schüler ab wie in Rheinland-Pfalz.“

Um diesen Weg konsequent weiter zu gehen, bedarf es finanzieller und personeller Ressourcen, betonte Teuber. „Die Grundlage dafür ist, dass wir in Rheinland-Pfalz im kommenden Jahr 5,8 Milliarden Euro für beste Bildung ausgeben – ein Viertel des gesamten Haushalts und noch einmal rund 150 Millionen Euro mehr als im Vorjahr, die in mehr Personal, mehr Förderung für alle Kinder und Schulbau investiert werden“, so Teuber. „Wir haben auch in diesem Schuljahr mit rund 1750 erneut hohe Neueinstellungszahlen in der Lehrerschaft – und das in Zeiten des bundesweiten Fachkräftemangels. Wir brauchen dieses gut ausgebildete Personal, um mit den Schüler*innen alltagsorientiert neue Perspektiven zu entdecken und Horizonte zu weitern. Und wir brauchen es im Zusammenwirken multi-professioneller Teams, um ganzheitliche Entwicklung und Förderung in den Blick zu nehmen.“ Wie die gesamte Gesellschaft stehe auch die Schulfamilie mitten in einem Transformationsprozess, der über die Digitalisierung hinausgehe, betonte Teuber. „Dass wir dies in Rheinland-Pfalz bisher gut bewältigt haben, spricht für die Qualität unserer Schulgemeinschaft. Wir werden den politischen Rahmen setzen, dass dies weiter gelingen kann.“

Zum Abschluss wies Teuber auf die Bedeutung der Ganztagslandschaft in Rheinland-Pfalz hin: „Wir brauchen die wachsende Ganztagslandschaft in Kitas und Schulen, um allen Kindern sowie deren Eltern im herausfordernden Alltag eine wichtige Unterstützung anzubieten. Unsere Vorreiterrolle in diesem Bereich, in den wir seit 2002 bereits mehr als 1,6 Milliarden Euro investiert haben, hilft unter anderem, dem Rechtsanspruch auf ganztägige Förderung von Kindern im Grundschulalter ab 2026 gerecht zu werden. Auch und gerade die Ganztagsschule ist ein wichtiger Faktor, dass Schule in anspruchsvollen Zeiten Unterstützung und auch Geborgenheit bietet – insbesondere den Kindern, die in ihrem außerschulischen Leben vor besonderen Chancen und Herausforderungen stehen.“


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