Pressemitteilung.

SPD-Fraktion tauscht sich mit Kulturszene aus

Bätzing-Lichtenthäler, Klinkel und Kazungu-Haß: „Kultur ist unverzichtbarer Teil der Demokratie“

Von Ausstellung bis Architektur, von Konzert bis Kriegsgräbergedenkstätte, von Lesung bis Limes: Die SPD-Landtagsfraktion hat ihre Besuchsreihe „Fraktion vor Ort“ dieses Mal dem Thema Kultur in all seiner Vielfalt gewidmet. Im Mittelpunkt stand der Austausch mit den Akteuren über die aktuelle Lage nach den vielen Monaten nötiger Einschränkungen sowie den zu meisternden Neustart. Dazu waren die Abgeordneten an drei Orten – in Trier, Bretzenheim und Landau - unterwegs. Die Bandbreite der Termine reichte von Hoch- über Erinnerungs- bis Populärkultur.

„Die Folgen der Pandemie haben auch die Kulturszene, ihre Einrichtungen und Vereine hart getroffen. Umsatzeinbrüche oder Mitgliederverluste sind leider oft Folgen der notwendigen Corona-Schutzmaßnahmen. Das ist kein profanes Problem. Denn Kultur ist zwar auch Lebensfreude, Zerstreuung oder Ablenkung, aber sie ist eben viel mehr als das“, sagte die SPD-Landtagsfraktionsvorsitzende Sabine Bätzing-Lichtenthäler. „Kultur ist ein unverzichtbarer Teil unserer Demokratie. Sie treibt Debatten voran, provoziert mitunter. Sie ist mit ihren vielen Vereinen der Kitt unserer Gesellschaft, eine wichtige Basis für Zusammenhalt und Zusammenleben. An eben dieser Basis ist die Pandemie nicht spurlos vorübergegangen. Auch wir als SPD-Landtagsfraktion wollen und werden helfen, diese Folgen der Corona-Krise zu lindern. Damit dies schnell und strukturiert geschehen kann, suchen wir den Austausch mit den Akteuren.“

„Die Kultur steht weiter vor großen Herausforderungen. Mit Förderprogrammen, einem erhöhten Haushaltsansatz und weiterer Unterstützung helfen wir, dass nicht nur die Krise gemeistert wird, sondern auch der Neustart gelingt. So sind im Haushalt 2022 rund 5 Millionen Euro mehr für den Kulturbereich vorgesehen. Dabei freut mich, dass auch die für unsere Gesellschaft so relevante Erinnerungskultur berücksichtigt werden konnte. Für das ,Hambacher Schloss‘, die Wiege der deutschen Demokratie, wurde beispielsweise ein Mehransatz von 120.000 Euro zur Verfügung gestellt, um Einnahmeverluste in Folge der Pandemie und der Schließung der Dauerausstellung auszugleichen“, sagte Nina Klinkel, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion.

„Kultur ist gesellschaftsrelevant, deshalb unterstützen wir sie im Haushalt 2022 kraftvoll“, so Giorgina Kazungu-Haß, Mitglied des AK Kultur der SPD-Landtagsfraktion. „Ganz konkrete Beispiele sind nicht nur die bis zu 2 Millionen Euro, die den Vereinen für Mitglieder- und Nachwuchsgewinnung sowie Modernisierung der Vereinsarbeit zur Verfügung gestellt werden können, sondern beispielsweise auch die 25.000 Euro für den ,Digitalen Werkzeugkoffer‘ für Kulturvereine. Hinzu kommt die Weiterführung des Landesprogramms ,Im Fokus‘, das den Kulturbetrieb seit April 2020 unterstützt und nun in Teilen verlängert worden ist. All diese Kraftanstrengungen unternehmen wir, damit wir am Ende der Pandemie wieder eine derart starke Kulturszene in Rheinland-Pfalz haben, wie wir sie vor der Pandemie geschätzt haben.“

Hintergrund:

Die Abgeordneten der SPD-Landtagsfraktion haben kulturelle Einrichtungen und Akteure in Trier, Bretzenheim und Landau besucht.

In Trier standen ein Gespräch mit Oberbürgermeister Wolfram Leibe, Kulturdezernent Markus Nöhl und Theaterintendant Manfred Langner über Sanierungspläne und Zukunft des Theaters, die Besichtigung des Bauplatzes für den Anbau an der Tuchfabrik sowie ein Blick hinter die Kulissen der kommenden Landesausstellung „Untergang des Römischen Reichs“ auf dem Programm.

In Bretzenheim besuchten SPD-Landtagsabgeordnete das Mahnmal "Feld des Jammers", die Gedenkstätte des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers, und die Ausstellung über das Kriegsgefangenenlager im Alten Amtshaus.

In Landau waren die Stationen der Gloria-Kulturpalast, die Uferschen Höfe, die Katharinenkapelle sowie das Frank-Loebsche-Haus.


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