Im Ausschuss für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten ist heute auf Initiative der SPD-Fraktion über Tiertransporte ins EU-Ausland, sogenannte Langzeittransporte, beraten worden. Hierzu erklärt der energiepolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Andreas Rahm:
"Wie heute im Ausschuss deutlich wurde, sind solche Langzeittransporte inakzeptabel. Wenn Rinder mehr als 24 Stunden in LKWs eingepfercht sind und in dieser Zeit nur eine einstündige Ruhepause außerhalb eines LKWs erhalten, ist dies nicht hinnehmbar. Neben der langen Transportdauer müssen die Tiere im EU-Ausland oft Hitze und Wassermangel erleiden. Es ist gut, dass entsprechende Transporte in Rheinland-Pfalz von den Kommunen kontrolliert werden. Leider ist immer wieder festzustellen, dass die beschriebenen Misshandlungen im Rahmen der Transporte in Drittländern stattfinden und dort keine Kontrollen durchgeführt werden. Aus Sicht der SPD-Fraktion muss die Europäische Kommission diese Lücke füllen. Auch ist nach Ansicht der SPD-Fraktion der Lebendtransport bei Schlachttieren ins EU-Ausland zu hinterfragen. Heute hat die Landesregierung angekündigt, dass sie sich dafür einsetzen möchte, dass von der EU Kontrollen organisiert und im Einzelfall auch Tier-Exporte mit Langzeittransporten verboten werden können. Diese Initiative begrüßen wir als SPD-Fraktion sehr."