Gemeinsam Energie sparen, kurzfristige Umstellungen auf Erneuerbare Energien, Steigerung der Effizienz: Diesen Dreiklang hat Patric Müller, energiepolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, bei der Aktuellen Debatte im Landtag skizziert, um dem drohenden Gasmangel entgegenzuwirken. Dabei betonte Müller die Notwendigkeit, jetzt zu handeln und die Notwendigkeit, dass alle sich beteiligen. „Mehr Unabhängigkeit durch weniger Energieverbrauch. Genau das müssen wir offen, ehrlich und parteiübergreifend den Menschen sagen. Preissteigerungen und die Sicherheit unserer Energieversorgung sind in einem bisher nicht gekannten Maße in den Fokus gerückt. Dies betrifft sowohl private Haushalte als auch Kommunen und Industrieunternehmen.“
Die Bundesregierung habe eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um Importe zu sichern, den Gasverbrauch zu verringern und Gasspeicher zu füllen, sagte Müller. „Auch die Landesregierung bearbeitet das Thema seit Langem intensiv. Jüngst hatte Ministerpräsidentin Dreyer nach dem Ausrufen der Alarmstufe im Gas-Notfallplan sofort die im Land für das Thema Energiesicherheit zuständigen Ministerien zusammengerufen.“ Darüber hinaus gibt es einen engen und steten Dialog beispielsweise mit energieintensiven Unternehmen, dem Verband Kommunaler Unternehmen, Bundesnetzagentur, Bundesregierung oder Energieversorgern im Land. Auch der Energieverbrauch landeseigener Gebäude wird hinsichtlich Reduzierungsmöglichkeiten überprüft.
Müller machte weitere Anstrengungen der Landesregierung deutlich: „Die Landesregierung forciert bereits seit vielen Jahren die Information und Beratung zu Energieeinsparung und Effizienzsteigerung.“ Das betrifft auch die Energieberatung der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Ein Thema, in dem die SPD-Landtagsfraktion in den vergangenen Monaten sehr aktiv war und im kontinuierlichem Dialog ist. So gab es bereits im vergangenen November einen intensiven Austausch zum Thema drohende Energiesperren. Die SPD-Landtagsfraktion unterstützt die Angebote der Verbraucherzentrale, da diese eine schnelle und unkomplizierte Hilfe für Menschen in konkreten Notlagen darstellen und einen konkreten Beitrag zum Energiesparen leisten.
In diesem Kontext sagte auch die SPD-Fraktionsvorsitzende Sabine Bätzing-Lichtenthäler jüngst: „Jede gesparte Kilowattstunde erhöht unsere Unabhängigkeit, senkt Kosten und hilft auch noch dem Klimaschutz. Dabei helfen tatsächlich alle manchmal belächelten Kleinigkeiten, die leicht umzusetzen sind – beispielsweise der oft zitierte wassersparende Duschkopf oder das Licht, das nicht unnütz brennt. Es sind Kleinigkeiten, die in der Summe von vier Millionen Rheinland-Pfälzer*Innen aber einen großen Effekt haben können. Jede Rheinland-Pfälzerin, jeder Rheinland-Pfälzer kann einen Anteil beitragen.“