Pressemitteilung.

„Jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben ohne Gewalt

Frauenpolitische Sprecherin Susanne Müller zum Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen

„Jeden Tag versucht ein Partner, seine Frau oder Freundin umzubringen – und jeden dritten Tag gelingt ihm das leider auch. Das ist eine traurige Wahrheit in Deutschland“, sagt Susanne Müller, frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, anlässlich des heutigen Internationalen Tages zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen.

„Im vergangenen Jahr starben allein in Deutschland 139 Frauen durch die Hand ihres Partners oder Ex-Partners. Statistisch gesehen wird laut Bundesministerium mehr als einmal pro Stunde eine Frau durch ihren Partner gefährlich verletzt. Diese Zahlen sind alarmierend, denn die Dunkelziffer der Delikte liegt ungleich höher. Gewalt gegen Frauen bleibt ein Thema, bei dem wir alle hinschauen und aktiv werden müssen.“

Dabei verweist Müller auch auf Fortschritte, die in Rheinland-Pfalz bereits gemacht wurden. So hat die Landesregierung mit dem vor 20 Jahren gegründeten Interventionsnetzwerk gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen (RIGG) die Unterstützungs- und Beratungsnetzwerke in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut. Auch die Fertigstellung des mittlerweile 18. Frauenhauses in Andernach soll den von Gewalt bedrohten Frauen und ihren Kindern Schutz und Beratung bieten. Darüber hinaus werden Interventionsstellen sowie Frauennotrufe finanziell weiter gestärkt, betont Müller. „Hier liegt unsere Verantwortung. Es ist unser Ziel, diese Angebote für alle Menschen auszubauen und zu erweitern, unabhängig von Einkommen, Aufenthaltsstatus oder Herkunft. Wir setzen uns als SPD-Fraktion dafür ein, dass Betroffene Hilfe und Unterstützung bekommen. Jede Frau, jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben ohne Gewalt.“

Gewalt gegen Frauen geht uns alle an, denn sie kommt in allen sozialen Schichten und allen Altersgruppen vor, stellt Müller klar. „Es kann die Freundin, Kollegin, Nachbarin oder Schwester betreffen. Wenn Frauen durch Partner oder Ex-Partner Gewalt erfahren, geht dem meist eine lange Leidensgeschichte voraus. Wir müssen uns einmischen, wenn uns Klischees und Vorurteile begegnen, die Gewalt verharmlosen oder rechtfertigen. Wir alle können etwas unternehmen.“