Im Landtagsausschuss für Gleichstellung und Frauenförderung wurde heute über die Situation der Frauenhäuser in Rheinland-Pfalz berichtet und darüber debattiert. Hierzu erklärt Dr. Katrin Rehak-Nitsche, Mitglied der SPD-Fraktion im zuständigen Ausschuss:
„Die Zahl der von Gewalt betroffenen Frauen, die das Frauenministerium heute vorgestellt hat, sind erschütternd. Die meisten betroffenen Frauen erfahren Gewalt in engen sozialen Beziehungen, vom Ehemann oder Lebenspartner. Frauenhäuser sind deswegen weiterhin dringend notwendig. Genauso wie in vielen anderen Bundesländern stehen die rheinland-pfälzischen Frauenhäuser momentan vor großen Herausforderungen: Sie sind stark ausgelastet, und manche Frauen müssen länger in Häusern verweilen als von ihnen gewünscht, da sie wegen des angespannten Wohnungsmarktes keine Wohnung finden. Frauenhäuser bieten nicht nur von Gewalt betroffenen Frauen eine anonyme Zufluchtsmöglichkeit, sie bieten auch den leider häufig mit betroffenen Kindern dringend benötigten Schutz. Damit sind sie eine unverzichtbare Säule innerhalb des rheinland-pfälzischen Interventions- und Präventionsbündnisses (RIGG). Für uns ist die Hilfe für von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen von besonderer Bedeutung. Daher freuen wir uns, dass Ministerin Anne Spiegel unsere Initiative für ein weiteres Frauenhaus im Norden von Rheinland-Pfalz aufgegriffen hat und nun schnellstmöglich auf den Weg bringt. Das 18. Frauenhaus in Rheinland-Pfalz soll in Andernach eingerichtet werden.“