Die SPD-Landtagsfraktion setzt ihre Reihe #FraktionimAhrtal nach einer Winterpause fort. Zum Auftakt hat sich am Freitag der Arbeitskreis Bildung mit Vertreter*innen von Schulen und Kindertagesstätten aus dem Ahrtal über die Situation und die Erfordernisse vor Ort ausgetauscht.
„Bei mehr als einem Dutzend Besuchen seit dem vergangenen Oktober im Rahmen von #FraktionimAhrtal hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, mit den Betroffenen im Austausch zu sein –nicht nur punktuell, sondern kontinuierlich. Das ist für unsere politische Arbeit von entscheidender Bedeutung, um den Prozess des Wiederaufbaus möglichst schnell, effizient und effektiv gestalten zu können“, sagte die Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Sabine Bätzing-Lichtenthäler. „Ich bin deshalb sehr froh, dass wir nun die Reihe fortsetzen können. Wir wollen dabei bereits besuchte Einrichtungen und Personen erneut treffen, aber auch zusätzliche Themen erschließen.“
Aktuell sprach der Arbeitskreis Bildung der SPD-Landtagsfraktion vor Ort mit Vertreter*innen der Levana-Schule Ahrweiler, der Grundschule Bad Neuenahr-Ahrweiler und der Kita St. Hildegard Bad Neuenahr-Ahrweiler. Alle drei sind von der Flutkatastrophe betroffen, die Levana-Schule und die Kita St. Hildegard derzeit noch an anderen Standorten in Neuwied beziehungsweise Grafschaft untergebracht. „Nach der verheerenden Flutkatastrophe ist die Situation für alle Beteiligten immer noch sehr herausfordernd. Gerade für Kinder und Jugendliche ist es nicht leicht, nach solch einem schrecklichen Ereignis nicht in ihren gewohnten Alltag zurückkehren zu können, wie uns berichtet wurde“, sagte Sven Teuber, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion und Vorsitzender des Arbeitskreises Bildung, für den auch Alexander Fuhr mit vor Ort war. „Deswegen gilt an dieser Stelle der große Dank der gesamten Fraktion allen Erzieher*innen und Lehrer*innen, die unter so schwierigen Bedingungen eine fantastische Arbeit leisten, um den Kindern und Jugendlichen ein größtmögliches Maß an Normalität und Stabilität zu bieten. Und das trotz teils erheblicher eigener Betroffenheit. Ihre Arbeit ist von unschätzbarem Wert.“
Bei den Terminen von #FraktionimAhrtal war zum wiederholten Mal auch Susanne Müller, SPD-Landtagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Remagen/Sinzig, mit vor Ort. „Aus den vielen Terminen und Besuchen im Ahrtal ergibt sich ein differenziertes Bild. Einerseits ist es unglaublich beeindruckend, was hier auch mit der Hilfe von unzähligen Freiwilligen bereits geschafft wurde. Andererseits zeigt sich auch beim aktuellen Besuch, welche schwerwiegenden Auswirkungen diese Flutkatastrophe auf alle daran Beteiligten hat. Neben der Zerstörung der Infrastruktur wurden den Kollegien, Mitarbeitenden, Schüler*innen und Kindern der bekannte schulische Sozialraum genommen. Damit sind aber auch Freizeiträume und Sportstätten weggefallen. Die Kompensation dieses Verlustes gelingt nicht allen Beteiligten, da zusätzlich auch die Erlebnisse der Flut und auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie Spuren hinterlassen haben“, sagte Müller. „Wir arbeiten deshalb als SPD-Landtagsfraktion mit aller Kraft daran, dass der Wiederaufbau so schnell wie möglich funktioniert. Mit Maßnahmen beispielsweise zur Beschleunigung der Vergabeverfahren oder dem Landeswiederaufbauerleichterungsgesetz. Wir setzen uns mit aller Macht dafür ein, dass die Menschen möglichst bald wieder mehr Normalität in ihrem Ahrtal erleben können, das dann wieder so lebens- und liebenswert ist, wie es vor der Katastrophe war. Getreu dem Motto: Gemeinsam bauen wir das Ahrtal wieder auf. Auch die psychosoziale Versorgung der Schulen und Kitas haben wir dabei im Blick.“
Hintergrund
Die Besuchsreihe #FraktionimAhrtal war Anfang Oktober 2021 gestartet worden. Die Bandbreite der Infotreffen reichte bisher von Arbeitseinsätzen beim Helfershuttle und Gesprächen mit Betroffenen über den Austausch mit unter anderem Medizinern und Sportvereinen bis beispielsweise hin zu Treffen mit Energieversorgern, Schulen sowie Gutachtern. Zuletzt erschwerte die Corona-Lage die Situation bis hin zur Terminabsage. Ein Teil der Treffen lässt sich unter dem entsprechenden Hashtag in den sozialen Medien nachvollziehen.