Pressemitteilung.

Enquete-Kommission bespricht Pläne zum Hochwasserrisikomanagement

Spies: „Prävention funktioniert nur im engen Zusammenspiel“

„Hochwasserentstehung, Auswirkungen der Klimaveränderung auf Hochwasserrisiken, Grundlagenkenntnisse des Hochwasserrisikomanagements“: Diese Themen haben heute im Mittelpunkt der Sitzung der Enquete-Kommission „Zukunftsstrategien zur Katastrophenvorsorge“ des Landtags gestanden.

Nach einem Bericht der Landesregierung zum Thema gab es eine Expertenanhörung im Gremium. „Der heutige Tag hat der Enquete-Kommission speziell zum Thema Hochwasser und Prävention viele wichtige und gute Erkenntnisse, Vorsorgebeispiele und Planungsgrundlagen gebracht. Besonders deutlich wurde einmal mehr, dass Hochwasserschutz aus weit mehr als Deichen besteht und aufgrund seiner enormen Komplexität nur im engen Austausch und Zusammenspiel aller Beteiligten funktionieren kann“, sagte Christoph Spies, Obmann der SPD-Landtagsfraktion und stellvertretender Vorsitzender der Enquete-Kommission. „Mit dem Sieben-Punkte-Plan des Umweltministeriums zur Verbesserung der Hochwasservorsorge gibt es ebenso wie mit den fundierten Plänen des Innenministeriums zur Neuaufstellung des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes gute ergänzende Bausteine zur Arbeit in der Enquete-Kommission.“

Der heutige Tag habe vor allem gezeigt, wie vielfältig die Landesregierung den Hochwasserschutz an die kommenden Herausforderungen insbesondere in Folge des Klimawandels anpassen will, so Spies. „Mit den skizzierten Schritten zu neuen Hochwasser-Modellierungssystemen, angepassten Warnkarten zur Starkregengefährdung, einer Überarbeitung der Risikokommunikation, der Fachberatung ,Wasserwehr‘ oder zusätzlichen lokalen Warnpegeln wird klar, wie angepasst an neue Gegebenheiten künftig Hochwassern begegnet werden kann. Dabei wurde erneut deutlich: Diese Ereignisse werden in Häufigkeit und Ausmaß aller Voraussicht nach zunehmen.“


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