Pressemitteilung.

Enquete-Kommission besichtigte Wiederaufbauprojekte im Ahrtal

Spies: „Anregungen von vor Ort sind wichtig für weitere Arbeit“

Die Enquete-Kommission „Zukunftsstrategie zur Katastrophenvorsorge“ hat sich bei vier Vor-Ort-Terminen einen intensiven Überblick über die vielfältigen Wiederaufbauaktivitäten im Ahrtal verschafft. Ein Schwerpunkt war dabei Resilienz und Katastrophenfestigkeit. Besucht wurden gestern die in nur wenigen Monaten gefertigte Notfallumgehung L 73 bei Schuld, der Wiederaufbau von Schule, Turnhalle und Jugendraum der bei der Flut zerstörten Realschule plus in Altenahr, der Bau einer hochwassersicheren Trasse für Telekommunikation, Wasser und Gas in Mayschoß sowie das innovative „Nahwärmenetz Marienthal“. Im Anschluss fand eine mehrstündige Experten-Anhörung zum Wiederaufbau statt. „Es ist mehr als beeindruckend, was im von der Flutkatastrophe so schwer getroffenen Ahrtal schon erreicht wurde. Es ist ob der Dimension der Schäden aber auch klar, dass so manches dauern wird. Der Wiederaufbau ist eine Aufgabe, die wir nur gemeinsam mit Menschen vor Ort, Kommunen, Land und Bund meistern werden“, sagte Christoph Spies, Obmann der SPD-Fraktion und stellvertretender Vorsitzender der Enquete-Kommission, nach der Sitzung. „An dieser Stelle möchte ich noch einmal all den Helfer*Innen und Ehrenamtlern danken, die im Ahrtal Außergewöhnliches vollbracht haben.“

Im Laufe der Besichtigung sowie der Anhörung sammelte die Enquete-Kommission zahlreiche Anregungen, die sie für ihre Aufgabe verarbeiten wird, Empfehlungen für Katastrophenschutz, Vorsorgekonzepte und Anpassung an den Klimawandel zu entwickeln. „Der heutige Tag war in seiner großen Bandbreite zum Thema resilienter Wiederaufbau hilfreich für die weitere Arbeit im Gremium. Auch die Anregungen von vor Ort beispielsweise zu Hochwasserprobealarm, Durchlässe für Hochwasser oder die Organisation ehrenamtlicher Helfer*Innen werden uns bei der Bewertung der bisherigen und kommenden Anhörungen zu diesen und ähnlichen Themen helfen“, sagte Spies. „Eine Erkenntnis, die der heutige Tag unterstrichen hat, ist für mich, wie wichtig ressort- und grenzübergreifende Zusammenarbeit – auch im Hinblick auf Prävention – ist. Ein gutes Beispiel dafür ist das ständige Gremium der Landesregierung zum Wiederaufbau des Ahrtals. Zusammenarbeit ist ein wichtiger Schlüssel – das gilt für Wiederaufbau wie Vorsorge.“


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