Pressemitteilung.

Ein Jahr Kita-Zukunftsgesetz in Rheinland-Pfalz

Teuber: „Eine Stärkung der Kitas für Kinder, Eltern und Fachkräfte“

„Hohe und landesweit vereinheitlichte Qualitätsstandards, erheblich mehr Stellen für Fachkräfte, gestärkte Beteiligung für Kinder und Eltern, eine durchgängige Betreuung von sieben Stunden, ein millionenschweres Sozialraumbudget, gestärkte Förderung der Kinder: Ein Jahr nach dem vollständigen Inkrafttreten des Kita-Zukunftsgesetzes zeigt sich, dass die Landesregierung damit die frühkindliche Bildung kraftvoll voranbringt. Rheinland-Pfalz bleibt Vorreiter in Sachen Bildung und unterstützt die wichtige pädagogische Arbeit effektiv.“ So kommentiert Sven Teuber, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, das Kita-Zukunftsgesetz, das am 1. Juli 2021 vollständig in Kraft trat.

„Bereits jetzt lassen sich viele Vorteile für Erzieher*Innen, Kinder und Eltern in Rheinland-Pfalz erkennen“, führte Teuber aus. „So wurden im ersten Jahr bereits mehr als 1600 neue Vollzeitäquivalente für Fachkräfte geschaffen. An rund zwei Dritteln aller Kitas im Land steht mehr Personal zur Verfügung, und etwa ein Viertel hat dank des Kita-Zukunftsgesetzes nun erstmals freigestellte Leitungskräfte. Diese spürbare Entlastung für die wertvolle pädagogische Arbeit in unseren Kitas ist auch uns als SPD-Landtagsfraktion ein absolutes Kernanliegen.“ Als weitere Vorteile führte Teuber gestärkte Beteiligung von Kindern und Eltern durch die Kita-Beiräte an, die vom Landeselternausschuss, aber auch anderen Gesprächspartnern gelobt werde. „Hinzu kommt, dass die Landesregierung durch den laufenden Evaluationsprozess und permanenten Austausch schnell und effizient nachsteuern kann. So wurden beispielsweise die Regelungen zu U2/Ü2-Plätzen in den Kitas nach Rückmeldungen aus der Praxis flexibler gestaltet und die Regelungen für die Anzahl der Erzieher*Innen in den Randzeiten praxisnah angepasst“, so Teuber.

Den Herausforderungen wie dem bundesweiten Fachkräftemangel begegnet die Landesregierung mit einer auch durch das Kita-Zukunftsgesetz gestärkten Fachkräftegewinnung, erläuterte Teuber. „Die Ausbildungskapazitäten wurden um 1400 auf mehr als 5600 Plätze - davon 2000 berufsbegleitend – erhöht. Darüber hinaus wird eine Fachkräftekampagne gestartet, und Auszubildende werden durch das Gesetz nicht mehr auf die Personalisierung angerechnet.“ Auch die mitunter auftauchenden Fragen zur kommunalen Anwendung des Sozialraumbudgets von landesweit rund 52 Millionen Euro werden in einer eigens beauftragten Studie untersucht. Insgesamt unterstützt das Land die Kommunen bereits mit fast 1 Milliarde Euro bei ihren Pflichtaufgaben für beste frühkindliche Bildung.

„Nach einem Jahr lässt sich sagen: Das Kita-Zukunftsgesetz ist eine Stärkung der Kitas für Kinder, Eltern und Fachkräfte. Es ist damit auch eine große Wertschätzung für die wichtige Arbeit der Erzieher*Innen, für die auch wir als SPD-Fraktion Dank sagen“, bilanzierte Teuber. „Im Kontext vor allem mit den ab zwei Jahren beitragsfreien Kitas, um die uns viele andere Bundesländer beneiden, baut Rheinland-Pfalz damit die hohe Qualität der frühkindlichen Bildung aus – und das auf einem landesweit gleich hohen Niveau. Gleichwohl bleibt vielerorts auch noch einiges im Transformationsprozess zu tun, um diese positiven Entwicklungen überall den Kindern, ihren Familien und Erzieher*Innen zugutekommen zu lassen. Insbesondere der Fachkräftemangel verlangt uns viel ab. Der klare Wille aller Familien für ein starkes kommunales Angebot fordert auf allen Ebenen einen breiten politischen Konsens, frühkindlicher Bildung überall im Land die Priorität einzuräumen, die sie verdient. Wir als SPD-Fraktion werden mit der Landesregierung all die Kommunen für unsere Kinder, Familien und Erzieher*Innen hierin tatkräftig unterstützen.“


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