Pressemitteilung.

CDU-Vorschlag zu 24-Stunden-Baustellen ist populistische Mogelpackung

Zur heutigen Landtagsdebatte zum CDU-Vorschlag zur Einrichtung von sogenannten 24-Stunden-Baustellen erklärt der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Benedikt Oster:

„Nachts bauen, wenn andere schlafen: Was in der Theorie wie eine clevere Idee daherkommt, entpuppt sich in der Praxis schnell als Mogelpackung. Der CDU-Vorschlag, auf Baustellen in Rheinland-Pfalz vermehrt rund um die Uhr zu arbeiten, ist reiner Populismus. Wie Expertinnen und Experten aus der Praxis bestätigen, sprechen zahlreiche Gründe gegen die Einrichtung von 24-Stunden-Baustellen: Zum einen bedeuten sie für Anwohnerinnen und Anwohner eine unzumutbare Lärmbelastung. Bei Arbeiten in der Nacht wird zudem die Anlieferung von Baumaterial erschwert. Der gravierendste Grund ist jedoch dieser: Die Dauerbaustellen sind mit einem deutlich erhöhten Personalbedarf verbunden und verschärfen den Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft. Insbesondere die kleinen und mittleren Bauunternehmen in unserem Land können den zusätzlichen Personalbedarf nicht alleine stemmen. Dass sich mit den sogenannten 24-Stunden-Baustellen Staus reduzieren lassen, bleibt ein Ammenmärchen: Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg, die vermehrt auf solche Baustellen setzen und von der CDU-Opposition gerne als Vorbilder genannt werden, sind laut ADAC mit Abstand die Spitzenreiter in der aktuellen Staubilanz.“


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