Umweltministerin Katrin Eder hat heute angekündigt, dass der Wolf ins rheinland-pfälzische Jagdrecht aufgenommen werden soll.
Dazu sagt Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion: „Wir begrüßen die Entscheidung der Landesregierung ausdrücklich. Die Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht ist mit Blick auch auf die perspektivische Entwicklung und die weitere Ausbreitung des Wolfes das Instrument, um im Spannungsfeld zwischen Artenschutz, wirtschaftlichen Interessen sowie Wohn- und Freizeitraum bestmöglich für die Zukunft aufgestellt zu sein. Dieser Schritt ergänzt die Maßnahmen wie den Wolfsmanagementplan des Landes, die Etablierung des Koordinationszentrums Luchs und Wolf und die Förderung des Herdenschutzes effektiv. Wir sehen uns damit in unserer parlamentarischen Arbeit bestätigt, die immer das Ziel hatte, Artenschutz und zeitgemäßes Bestandsmanagement beim Wolf im Einklang zu halten und die dafür nötigen Strategien und Maßnahmen stetig an sich wandelnde Realitäten anzupassen. So, wie wir es in unserem Positionspapier zum Thema nach einem intensiven Austausch mit Betroffenen festgehalten haben.“
Nico Steinbach, umwelt- und forstpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, ergänzte: „Heute ist ein guter Tag für den ländlichen Raum in Rheinland-Pfalz. Mit der Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht passen wir den rechtlichen Rahmen an aktuelle Entwicklungen an – im Einklang mit vielen Expertinnen und Experten, mit denen wir im kontinuierlichen Austausch stehen, aber auch mit der EU, wo der Schutzstatus für den Wolf abgesenkt werden soll. Ich bin sicher, dass dieses zusätzliche Instrument perspektivisch ein Bestandsmanagement ermöglicht, das sowohl die Interessen eines zeitgemäßen Naturschutzes als auch die Bedürfnisse insbesondere im ländlichen Raum berücksichtigt. Dabei spielt der Dialog mit der Jägerschaft für die praktische Umsetzung eine elementare Rolle.“