Pressemitteilung.

Bätzing-Lichtenthäler/Köbberling: „Handwerk hat für Rheinland-Pfalz eine hohe Bedeutung“

SPD-Fraktion tauscht sich mit Handwerkskammern aus

Nachwuchssicherung, Fachkräfte, Berufsorientierung, Transformation: Um diese und viele weitere Themen ging es beim Austausch der SPD-Landtagsfraktion mit den Handwerkskammern in Rheinland-Pfalz. Als Teil der Reihe „Fraktion vor Ort“ haben Abgeordnete, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Minister und Bundestagsabgeordnete die Handwerkskammer der Pfalz in Kaiserslautern, die Handwerkskammer Koblenz, die Handwerkskammer Rheinhessen in Mainz sowie Handwerksbetriebe an den jeweiligen Standorten zum Austausch besucht.

„Passungsprobleme auf dem Ausbildungsmarkt – also offene Stellen bei unversorgten Bewerber*Innen– sind ein drängendes Problem im Handwerk. Eingeschränkte Vermittlungsmöglichkeiten in Folge der Corona-Pandemie, aber auch wirtschaftlicher Druck in Folge der Krise haben Spuren hinterlassen. Deshalb ist der Austausch gerade aktuell wichtig, damit wir mit dem Handwerk passende Lösungen finden – so, wie es der Landesregierung in der Vergangenheit beispielsweise mit dem Aufstiegsbonus, dem Coach für die betriebliche Ausbildung im Handwerk oder der Fachkräftestrategie gelungen ist. Die Gleichwertigkeit akademischer und beruflicher Bildung bleibt dabei ein Leitbild unserer politischen Arbeit“, sagte die SPD-Fraktionsvorsitzende Sabine Bätzing-Lichtenthäler nach dem Termin in Kaiserslautern. Auch mit dem Blick auf die zu meisternde Energiewende spiele das Handwerk eine zentrale Rolle, unterstrich Bätzing-Lichtenthäler die Bedeutung: „Denn Handwerk ist Hightech.“

Anna Köbberling, wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion, die am Austausch mit der Handwerkskammer Koblenz teilnahm, sagte: „Das Handwerk hat für den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz eine hohe Bedeutung. Gerade kleine und mittlere Handwerkbetriebe tragen zu einer nachhaltigen und regionalen Wertschöpfung bei. Die Herausforderungen der Transformation sind dabei nur auf Basis einer starken beruflichen Aus- und Weiterbildung zu meistern, das duale Ausbildungssystem ist dafür die Basis. Daher sind allein in den vergangenen fünf Jahren 13,5 Millionen Euro an Landesmitteln in die überbetrieblichen Bildungsstätten und rund 10 Millionen Euro an die Handwerkskammern für die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung geflossen.“ Mit Blick auf den auch im Handwerk spürbaren Fachkräftemangel ergänzte Köbberling: „Die Hauptursache für den Fachkräftemangel ist der demografische Wandel. Schlüssel zur Lösung sind daher ein Bewusstseinswandel, aber auch Zuwanderung.“


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