Pressemitteilung.

Alt: Regionale Kreditinstitute müssen stärker in den Fokus rücken

Anlässlich der heutigen "Aktuellen Debatte" der FDP-Fraktion zur Kreditwirtschaft erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Dr. Denis Alt: „Die Kreditwirtschaft in Rheinland-Pfalz und in ganz Europa steht ohne Zweifel vor sehr großen Herausforderungen. Für die SPD-Fraktion heißt das: Die regionalen Kreditinstitute müssen stärker in den Fokus rücken. Die wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung mit Zahlungsdiensten, Anlage- und Finanzierungsmöglichkeiten durch das Drei-Säulen-Bankensystem ist sehr wichtig. Diese Regionalität ist zu erhalten. Die regionalen Kreditinstitute, Sparkassen und Genossenschaftsbanken sind zwar durchgehend solide mit Eigenkapital ausgestattet. Dennoch ist ihr Geschäft schwieriger geworden. Ein Grund ist, dass bei niedrigen Zinsen der Zinsertrag als klassisches Margengeschäft der Kreditinstitute merklich abnimmt. Vor allem aber machen den Regionalbanken die rechtlichen Vorgaben zu schaffen.“

 

Alt sagt: „An dieser Stelle besteht Nachbesserungsbedarf: Bei der Festlegung der rechtlichen Vorgaben für Banken muss die jeweilige Größe der Institute stärker berücksichtigt werden. Denn derzeit haben kleine Sparkassen und Genossenschaftsbanken einen überproportional hohen Mitarbeiteranteil dafür bereitzuhalten, die Anforderungen der Aufsichtsbehörden zu erfüllen. Dies ändert nichts an der Feststellung, dass die grundsätzlich richtige Antwort auf die Finanzkrise war und ist, stärkere Anforderungen an das Bankgeschäft zu stellen.“

 

Alt betont: „In jedem Fall muss eine übermäßig starke Konzentration im Bankensystem vermieden werden. Denn auf ein funktionierendes, auf drei Säulen basierendes Bankensystem sind kleine und mittelständische Unternehmen ebenso angewiesen wie Sparer, die eine sichere Vermögensanlage suchen.“