Anlässlich der heutigen Debatte zu Zwischenfällen in französischen Atomkraftwerken erklärt Andreas Rahm, der energiepolitische Sprecher der SPD-Fraktion Rheinland-Pfalz:
„Es ist sehr beunruhigend, dass es in den vergangenen Monaten und Wochen zu vielen Zwischenfällen in den grenznahen französischen Atomkraftwerken gekommen ist: Vor zehn Tagen ist im Kraftwerk von Flamanville ein Brand ausgebrochen, in Cattenom hat es vorletzte Woche zwei Mal gebrannt, und im Atomkraftwerk in Fessenheim kam es Ende 2016 zu erheblichen Störfällen. Dies waren allesamt technische Pannen. Eine glückliche Fügung war lediglich, dass jeweils kein Strahlenrisiko bestanden hat. Es hat sich aber in aller Deutlichkeit gezeigt, dass es beim Betrieb von Atomkraftwerken unkalkulierbare Risiken gibt.“
Rahm sagt: „Um ein Ende der Atomenergie zu erreichen, nimmt die SPD-geführte Landesregierung seit Langem eine konsequente Haltung ein: Die Gesetzgebungsverfahren zum Atomausstieg und in die Endlagersuche wurden und werden konstruktiv vom Land begleitet. Nun hat sich Rheinland-Pfalz der Klage Nordrhein-Westfalens und der Städteregion Aachens gegen die Wiederinbetriebnahme des belgischen Störmeilers Tihange 2 angeschlossen. Für die SPD-Fraktion steht fest: Die alten und störungsanfälligen, grenznahen Atomkraftwerke müssen mittel- und langfristig vom Netz genommen werden.“