In ihrer heutigen Sitzung hat sich die Enquete Kommission „Zukunftsstrategien zur Katastrophenvorsorge“ des Landtags Rheinland-Pfalz mit den Themen Hochwasserschutz und Hochwasservorsorge beschäftigt.
„Die heutige Sitzung hat zweierlei klargemacht. Erstens: Die Herausforderungen in Sachen Hochwasser sind - gerade mit Blick auf den Klimawandel - nur gemeinschaftlich und unter Einbindung verschiedener Akteure zu bewältigen. Zweitens: Rheinland-Pfalz hat mit zahlreichen Programmen und Aktionen bereits massive Vorkehrungen getroffen, um Menschen sowie deren Hab und Gut zu schützen“, bilanziert SPD-Obmann und stellvertretender Enquete-Vorsitzender Christoph Spies. „Dabei darf aber, auch das wurde klar, nicht vergessen werden, dass es keinen hundertprozentigen Schutz vor Hochwasserschäden geben kann. Dieses Wissen gilt es, im Bewusstsein immer wieder zu verankern.“
Im Kern der Sitzung ging es um die Schwerpunkte technischer Hochwasserschutz und natürlicher Wasserrückhalt. „Mit dem Schutz von rund 700.000 Menschen in der Oberrheinniederung hat Rheinland-Pfalz mit Partnern schon enorm viel unternommen. Auch der Bau von unter anderem rund 190 Hochwasserrückhaltebecken im Einzugsgebiet kleinerer Gewässer in den vergangenen gut 25 Jahren bringt enorme Verbesserungen. Dennoch ist der Schutz nie ein hundertprozentiger“, so Spies. Der stellvertretende Enquete-Vorsitzende ergänzte: „Beim natürlichen Wasserrückhalt ist es neben der Schutzfunktion ein wichtiges Anliegen, Wasser auch für Dürrezeiten im Boden zu speichern. Dazu bedarf es eines guten Zusammenwirkens von Land, Kommunen, Verwaltung, aber auch Land- und Forstwirtschaft. In der Vergangenheit wurden dazu in Rheinland-Pfalz bereits viel umgesetzt – wie beispielsweise die Aktion Blau Plus.“